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Schlafstörungen durch Dauerstress

Aktualisiert: 15. Apr. 2021





Hast du das Gefühl, du bist im Dauerstress und fühlst dich im Alltag oft müde, kaputt und ausgelaugt?

Trotz deiner Erschöpfung während des Tages findest du nachts den Schlaf nicht oder du wachst viel zu oft oder viel zu früh auf?

Erkennst du dich manchmal selbst nicht wieder, weil du schnell gereizt und genervt bist?


Viele Menschen stehen unter einer enormen Stressbelastung. Familie, Beruf, Hobbies, Haus, Garten etc. fordern viel von uns ab und dabei gehen die eigenen Bedürfnisse oft vergessen.


Was passiert im Körper?


In deiner Nebennierenrinde wird ein wichtiges Hormon produziert – das Cortisol, welches dafür sorgt, dass dein Stoffwechsel unter Stress gut funktioniert.


Als die Menschen noch in Höhlen lebten, verursachte vor allem der Säbelzahntiger Stress.

In diesen Gefahrensituationen brauchte der Körper dann schnell verfügbare Energie. Das Cortisol sorgte dafür, dass der Blutzuckerspiegel und Blutdruck stieg und die Schmerzreaktion gehemmt wurde.


Heutzutage machen uns die endlosen To-do-Listen, die vielen unbeantworteten Mails, das schlechte Gewissen, dass die Kinder wieder zu kurz gekommen sind, die Sorgen um die kranke Tante und vieles mehr Angst. Jeden Tag erleben wir zahlreiche Stresssituationen und jedes Mal reagiert dein Körper gleich. Er schüttet Cortisol aus, um dein Überleben zu sichern. (Dein Körper weiß ja nicht, dass es inzwischen keine Säbelzahntiger mehr gibt).


Unsere Nebenniere arbeitet auf Hochtouren und versorgt den Körper mit Cortisol. In dieser Phase sind die Cortisolspiegel im Blut erhöht und Unruhe, Verdauungsbeschwerden, Heißhunger auf Süßes, Bluthochdruck, Herzrasen, Konzentrationsschwäche oder Mühe beim Ein- oder Durchschlafen machen sich bemerkbar.


Doch irgendwann ist der Akku leer. Es wird immer noch erwartet die volle Leistung zu bringen doch die Nebennierenrinde erschöpft sich zunehmend und das verbleibende Cortisol reicht nicht mehr aus, einen gut funktionierenden Stoffwechsel aufrecht zu erhalten.

Das Gefühl am Rande eines Burn-Out zu sein, mangelnde Konzentration, tagsüber bist du erschöpft doch wenn Bettgehzeit ist, dann bist du wieder hellwach und kannst lange nicht einschlafen - dies sind nur einige der typischen Symptome einer Nebennierenschwäche.

Oft sind die Symptome sehr unspezifisch. Doch das Gefühl der chronischen Erschöpfung, ist (fast) immer da. Das schränkt die Lebensqualität häufig massiv ein!


Tipps, wie dich die Naturheilkunde unterstützen kann


Stress reduzieren

Wenn Cortisol Überhand nimmt, werden die Geschlechtshormone Östrogen, Progesteron und Testosteron unzureichend gebildet. Dies kann zu Zyklusbeschwerden, PMS (prämenstruelles Syndrom), Wechseljahrsbeschwerden und Unfruchtbarkeit kommen. Dauerstress laugt die Nebennieren und die Schilddrüse aus, was zu Gewichtszunahme, Schlafstörungen, Ängsten, Blähungen und Verstopfung führen kann.


Tipps, wie du Stress reduzieren kannst:


Ursache wegräumen

  • Werde dir bewusst, was bei dir Stress auslöst, was belastet dich, wovor hast du Angst, weshalb grübelst du? Versuche deine Stressauslöser zu eliminieren.

  • Plane kleine und grössere Auszeiten in deinen Tagesablauf ein

  • Bewege dich täglich an der frischen Luft, besonders der Wald wirkt sich positiv auf dein Stressbefinden aus

  • Lerne Entspannungstechniken (Yoga, progressive Muskelentspannung, Tai Chi, Chi Gong)

  • Bewusste Atemübungen wirken stressmindernd


Phytotherapie

Zahlreiche Pflanzen haben beruhigende und schlaffördernde Eigenschaften. Dies sind Baldrian, Hopfen, Lavendel, Melisse, Passionsblume sowie Rosenwurz.


Nahrungsergänzungsmittel

Ein Vitamin- und Nährstoffmangel (z.B. von Vitamin C, B-Vitamine, Kupfer, Magnesium, Kalzium etc.) kann die Schlafqualität beeinträchtigen.

Mittels eines Nährstoffprofils lässt sich bestimmen, ob ein Vitaminmangel vorliegt.


Tryptophanhaltige Ernährung

Tryptophan ist die Vorstufe von Serotonin welches unter anderem an der Regulation des Schlaf-Wach-Rhythmus beteiligt ist. Folgende Lebensmittel sind besonders tryptophanhaltig: Eier, Nüsse, Hülsenfrüchte, Kakao, Cashewkerne, Sonnenblumenkerne, Käse, Pilze, Fisch und Fleisch enthalten.


Gesunde Schlafhygiene

Ein regelmässiger Schlafrhythmus, eine angenehme Schlafumgebung, das Vermeiden von Überanstrengung, Koffein und üppigen Mahlzeiten kann sich positiv auf den Schlaf auswirken.


Ausreichend Bewegung

Ausdauer- und Krafttraining verbrauchen überschüssige Energie und fördern die Müdigkeit und somit den Schlaf. Bewegung in der Natur, insbesondere im Wald wirkt besonders stressvermindernd.


Was kannst du tun?

Wünschst du eine ganzheitliche Angehensweise wie du deinen Schlaf wieder in den Griff bekommst? Finde heraus, ob du an einer Nebennierenschwäche leidest. Gerne sende ich dir einen Fragebogen zu, um Klarheit zu verschaffen, wie es um deine Hormone steht.



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